Anna Marchisio, Business Development Manager
Anna Marchisio ist stets auf der Suche nach neuen edelmetallhaltigen Materialarten, die Hensel Recycling ins Portfolio nehmen könnte. „Der Autokatalysator ist mittelfristig ein Auslaufmodell und so sind wir bestrebt, uns breiter aufzustellen. Das von der EU geförderte Forschungsprojekt BEST4Hy ist zum Beispiel unser Einstieg in das Recycling von Brennstoffzellen“, sagt die Business Development Managerin. Neben der Recherche nach neuen Materialien macht sie sich auch Gedanken darüber, welche Services für die Kunden dabei von Vorteil sein könnten: Re-Use, Refurbishing, Reverse Logistics sind nur einige Ansätze, die sie dabei in Erwägung zieht.
Anna Marchisio ist Netzwerkerin durch und durch. So knüpft und pflegt sie Kontakte zu Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen, zeigt Präsenz auf Messen und Kongressen. Anna ist seit ihrer Gründung auch Mitglied der WiPGMs-Vereinigung und gehört dem European Chapter Board an. Ihre kommunikative Art und die Fähigkeit, fünf Sprachen fließend zu sprechen, kommen ihr dabei zugute. „Ich liebe die Vielfalt in meinem Job, bei dem ich mit vielen Menschen in Austausch treten kann, und Gelegenheit bekomme, an dem wichtigen Thema Energiewende im weitesten Sinne mitzugestalten.“
Die Italienerin, die in Deutschland eine zweite Heimat gefunden hat, engagiert sich auch für gute Arbeits- und Aufstiegsbedingungen für Frauen in der Industrie. „Ich unterstütze gerne Initiativen, die eine kulturelle Veränderung anstoßen. Die Potenziale der Frauen sollten gehoben werden und auch, wenn es ein langer Prozess ist, glaube ich, dass die Botschaft nach und nach in den Führungsetagen ankommen wird.“ Ob Vertrieb, Labor oder Produktion, die Edelmetallbranche bietet vielfältige Chancen für Frauen mit Engagement und Kreativität. Daher empfiehlt Anna Marchisio, die Vernetzungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den einschlägigen Verbänden zu nutzen und in den Netzwerken als Expertin zu positionieren. Ihr Credo: „Jede von uns kann zum Role Model werden. Packen wir´s an!“